Tag täglich stand ich vor dem Spiegel. Immer wieder nach links- und rechtsherum gedreht. Es war schwierig eine Pose zu finden, in der man sich nicht an den kleinen „Rettungsringen“ am Bauch stört oder an den hässlichen „Reiterhosen“. Doch irgendwie wusste ich immer, wie ich mich vorm Spiegel präsentieren musste, damit ich halbwegs zufrieden in den Tag starten konnte.
Klar, man sagt sich selbst immer wieder, so schlimm ist das nicht. Dick bist du ja nicht. Doch immer stand auch ich morgens vorm prall gefüllten Kleiderschrank und habe wieder mal gefühlt 100 verschiedene Kleidungsstücke anprobiert, weil man ständig irgendwo ein kleines Fettpoltester erkennen konnte. Und schließlich voller Eile dann zum Arbeitsplatz gehuscht und nicht 100 Prozent zufrieden mit meiner Wahl.
Ich kann nicht mal mehr sagen, wann mir die exakte Idee einer Fettabsaugung in den Sinn kam. Doch plötzlich war dieser Gedanke da und lies mich nicht mehr los. Immer wieder habe ich darüber nachgedacht, ob ich es mir nicht zu leicht machen würde mit einer OP.
Welcher Sinn besteht darin, sich „unters Messer“ zu legen und anschließend wieder zuzunehmen? All diese Fragen stellte ich mir. Und die Kosten erst, sollte ich die vielleicht lieber in noch mehr Sport investieren? Ein Personaltrainer möglicherweise?
Nach einiger Zeit des hin- und her Überlegens entschloss ich mich, im World Wide Web auf die Suche zu gehen. Natürlich tippte ich bei Google als erstes „Erfahrungsberichte Fettabsaugung“ ein. Ich wollte damit als erstes die Erfolgschancen recherchieren. Ich habe bestimmt zwei bis drei Tage alle auffindbaren Foren durchsucht und studiert.
Mein erster Entschluss für eine OP stand also fest. Ich sollte es machen. Doch bevor ich mich definitiv entscheiden würde, wollte ich zuerst ein Beratungsgespräch. Aber wo nur? Deutschland oder doch lieber Ausland? Nach weiterem Recherchieren entschied ich mich für Prag. Die Kosten und der trotzdem hohe Standard überzeugten mich sofort.
Eine gute Schönheitsklinik in Prag – NewYou in Prag – war auch schnell gefunden. Ich wählte also voller Erwartung die Hotline Nummer der Klinik. Zu meiner Überraschung konnten die Mitarbeiter am Telefon sehr gut Deutsch. Dadurch habe ich mich gleich viel wohler und entspannter gefühlt. Ich schilderte kurz meine Wünsche der Dame am anderen Ende und anschließend machte ich tatsächlich einen Termin für ein erstes Beratungsgespräch aus und mit einem möglichen OP-Termin.
Im November, drei Wochen nach dem Telefonat, war es dann endlich soweit. Die Reise nach Prag konnte losgehen. In der Klinik angekommen, wurde ich sehr herzlich morgens empfangen. Ich war sehr aufgeregt, voller Erwartungen und natürlich hungrig da ich nichts gefrühstückt hatte, um anschließend nach dem Beratungsgespräch die Fettabsaugung machen zu lassen.
Mein Beratungsgespräch hatte ich bei Dr Kulhanek, der ebenfalls sehr gut Deutsch konnte. Ich habe mich sofort in guten Händen gewusst und war froh, dass ich mich für Prag und diese Klinik entschieden hatte. Dr. Kulhanek erklärte mir die Vorgehensweise einer Fettabsaugung und mit welchem Ergebnis ich zu rechnen hatte. Als er erwähnte, dass ich an den abgesaugten Stellen nicht mehr so schnell zu nehmen werde, da die Fettzellen unwiederbringlich abgesaugt werden, war ich begeistert und restlos überzeugt von der OP.
Nach der Fettabsaugung musste ich noch eine Nacht in der Klinik bleiben. Die Schwestern waren wirklich sehr freundlich und zuvorkommend. Leider konnten sie kein Deutsch. Aber mit gemeinsamem Englisch war die Verständigung kein Problem. Anfangs hatte ich so gut wie keine Schmerzen. Wahrscheinlich hatte ich noch Schmerzmittel intus von der OP. In der Nacht jedoch begann es ein bisschen zu zwicken. Jedoch mit kleinen Schmerzmitteln kam ich leicht über die Nacht. Anfangs war es lediglich etwas unangenehm in meinem Kompressionsmieder. Es passte zwar perfekt, jedoch fühlte es sich anfangs etwas feucht an, da man an den Einstichstellen der Absaugkanüle etwas Flüssigkeit verliert.
Am nächsten Tag durfte ich bereits wieder nach Hause. Ich hatte mich dafür entschieden die Nachuntersuchung in Deutschland bei meinem Hausarzt zu machen. Doch vor meiner Abreise, kam Dr. Kulhanek nochmals zu mir ins Zimmer und schaute nach dem Rechten. Das hatte mich sehr gefreut, dass ich ihm direkt nochmal meine Fragen stellen konnte, die sich nun über die Nacht angesammelt hatten. Nach Hause fuhr ich mit einem sehr guten Gefühl.
Kompressionsmieder nach Liposuktion
Das Mieder musste ich ca. 6 Wochen tragen. Absaugen lassen hatte ich mir meinen Bauch und meine Oberschenkel. Während der ersten Woche nach der OP sind meine Areale der Absaugung nochmal angeschwollen. Das ist allerdings normal. Mit Kühlen bekommt man das schnell in den Griff und es schwoll von allein wieder ab. Anfangs war ich sehr ängstlich, da ich dachte, dass wäre schon das Ergebnis. Doch nach 2 Wochen konnte ich täglich zusehen, wie ich dünner und dünner wurde.
Mein Erfahrungsbericht Fettabsaugung
Heute kann ich sagen, dass die Fettabsaugung die beste Entscheidung war, die ich bisher getroffen habe. Viele meiner Freunde und Familie, die es wissen, sagen mir immer wieder, dass ich ein neuer fröhlicherer Mensch geworden bin. Seit dem fühle ich mich in meinem Körper wieder rundum wohl. Ich kann es jedem nur empfehlen eine Schönheits-OP machen zu lassen, wenn es im Rahmen des Natürlichen bleibt. Besonders wenn man noch jung ist, ist das eine super Gelegenheit, das Leben wieder ganz anders und neu zu entdecken. Ich war nie sehr dick, dennoch war ich manchmal schüchtern wegen meiner Speckröllchen. Doch nun bin ich um einiges Selbstbewusster geworden.
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